Wer sich durch XING, LinkedIn, Facebook und vielleicht sogar Tinder klickt, hat diesen Gedanken vielleicht auch schon einmal gehabt: warum nur wählen so viele Menschen ein Profilfoto, das sie buchstäblich in einem schlechten Licht erscheinen lässt? Dabei ist es doch der erste Eindruck, auf den es ankommt. Studien besagen, dass das menschliche Gehirn durch ein Bild vermittelte Informationen etwa 60.000 Mal schneller verarbeitet als das geschriebene Wort. Um trotzt eines wenig ansprechenden Fotos gut anzukommen, muss man es schon mit geduldigen Nutzern zu tun haben, die auch den Text lesen und sich auf diesem Wege überzeugen lassen.
Dieses Beispiel lässt sich fast 1:1 auf den Autohandel übertragen – denn viele Betriebe nutzen das Potenzial einer professionellen Präsentation ihrer Fahrzeugangebote in der Online-Welt nicht konsequent genug. Dabei ist der digitale Kundenkontakt von elementarer Bedeutung. Wie soll man Käufer sonst von seinen Angeboten überzeugen, wenn sie nicht ins Autohaus kommen können – oder gerade wollen? Dabei ist es gar nicht schwer, den eigenen Fahrzeugbestand auch online ins beste Licht zu rücken. In diesen „Tipps zur digitalen Fahrzeugpräsentation (Teil 1)“ gebe ich ganz grundsätzliche Hinweise, quasi zu den Basics. In Teil 2 begeben wir uns dann zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Blog auf das nächste Level.
Der richtige Rahmen
Das Fahrzeugangebot kann noch so gut sein – wenn der Hintergrund ablenkt, sich ein Schatten über das Auto legt und im Vordergrund rankendes Unkraut zu sehen ist, wird es seine Wirkung verfehlen. Einige einfache Regeln gilt es also zu beachten, um das passende Ambiente zu schaffen:
Das Fahrzeug in Szene setzen
Kommen wir nun zum Objekt der (zu erzeugenden) Begierde selbst, dem Fahrzeug. Wer hier mit Liebe zum Detail vorgeht, weckt auch beim Betrachter Interesse am Detail. Bei zwei grundsätzlich vergleichbaren Fahrzeugen unterschiedlicher Anbieter schlägt ein Käufer eher bei dem Autohaus auf, das bei der digitalen Präsentation des Angebots den besseren Eindruck hinterlässt. Auch hierzu einige unkompliziert umsetzbare Tipps:
Darf nicht fehlen: Der Text
Die hochwertigen Fahrzeugbilder haben beim potenziellen Käufer Interesse geweckt? Gut, dann wird er sich mit den weiteren Details befassen. Und die finden sich im Text. Wer dabei die wesentlichen Grundregeln beachtet überzeugt nicht nur mit Übersichtlichkeit, sondern stellt gleichzeitig sicher, dass das eigene Angebot in Online-Börsen gut zu finden ist:
Software: Dein Freund und Helfer
Mit einem modernen Smartphone, der passenden Location, dem richtigen Timing und der notwendigen Gründlichkeit macht man also schon (fast) alles richtig. Es gibt aber auch technische Hilfsmittel, die den Weg zum optimalen Ergebnis erleichtern. An dieser Stelle einige Beispiele dafür, wie Software eine ansprechende Fahrzeugpräsentation unterstützen kann:
Diese Liste könnte man noch um das Thema „Fahrzeugvideos“ erweitern. Dazu dann aber mehr in den „Tipps zur digitalen Fahrzeugpräsentation (Teil 2)“, die ich ein einem späteren Beitrag in diesem Blog vorstellen werde.
Vorteil Händler-Website
Das eigene Autohaus und vor allem die eigenen Fahrzeugangebote digital optimal zu präsentieren, ist von überragender Bedeutung. Laut DAT-Report 2021 haben schließlich 89 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer mindestens eine Online-Quelle genutzt, um sich zu informieren. Aus anderen Umfragen ist bekannt, dass dabei häufig das Smartphone zum Einsatz kommt. Dabei denkt man natürlich in erster Linie an den harten Wettbewerb um Aufmerksamkeit, der auf den Online-Börsen herrscht.
Die von mir hier beschriebenen Tipps helfen dabei, dort die eigenen Verkaufschancen zu erhöhen. Sie stärken aber auch das Potenzial der eigenen Händler-Website. Denn ein ansprechend präsentierter Fahrzeugbestand steigert die Verweildauer und Interaktion von Online-Besuchern auf der Internetpräsenz des jeweiligen Autohauses. Ein Kunde, der sich bereits hier überzeugen lässt, ist weniger preissensitiv und muss nicht den Umweg über Plattformen gehen. Ein klarer Vorteil also für den eigenen Betrieb, der so seine eigene Unabhängigkeit stärkt. Nutzt ein Autohaus dann noch die Möglichkeiten beispielsweise von Suchmaschinenwerbung (SEA) oder Displaykampagnen, steigert es die Sichtbarkeit im Netz sowohl für seinen Fahrzeugbestand, als auch für die eigene Autohaus-Marke. Und macht damit alles richtig.
Sie haben Fragen oder wollen mehr zu diesem Thema erfahren? Dann sprechen Sie mich gerne per Mail an (thomas.schulz@bdk-bank.de) oder hinterlassen Sie mir hier Ihren Kommentar.
Verfasser: Thomas Schulz
Spezialist Digitalisierung Handelspartner
Welche Trends und Entwicklungen beeinflussen Ihr Geschäft? Was können Sie tun, um Kunden online zu erobern? Und wie stärken Sie mit digitalen Tools die Prozesse in Ihrem Betrieb? Hier gibt es ganz praktische Antworten. Unsere Autoren berichten, was Digitalisierung und Mobilitätswandel für die Zukunft von Autohäusern bedeuten und geben Tipps und Empfehlungen, die jeder Betrieb umsetzen kann. Immer praxisnah, mit ausgeprägtem Know-How und großer Leidenschaft für den Autohandel. Wenn Sie bereit sind für den nächsten Schritt im digitalen Wandel, gehen wir ihn gerne mit Ihnen.
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