Ohne ein leistungsfähiges Analysesystem ist digitales Marketing nicht sinnvoll umzusetzen. Finden Besucher einer Autohaus-Website, was sie dort suchen? Führen Online-Kampagnen zum gewünschten Ergebnis? Und falls nicht – was kann optimiert werden? Das sind einige der Fragen, auf die auch das Tool "Analytics" des Suchmaschinengiganten Google Antworten gibt. Nicht überraschend ist es der absolute Marktführer und kommt in den meisten Autohäusern, die konsequent Webanalyse betreiben, zur Anwendung. Wenn Sie dazu gehören, lohnt es sich, weiterzulesen. Denn Sie sollten jetzt handeln, um eine böse Überraschung im kommenden Jahr zu vermeiden.
Auch Webanalysesysteme entwickeln sich weiter, und so wird das im Jahre 2013 eingeführte Google Analytics 3, besser bekannt als "Universal Analytics" (im Folgenden "UA") zum 01. Juli 2023 endgültig durch Google Analytics 4 ("GA4") abgelöst.
GA4 wurde tatsächlich bereits im Oktober 2020 als offizieller Nachfolger von "UA" gelauncht und ist seit diesem Zeitpunkt der neue Standard. Allerdings sind die wenigsten Nutzer in der praktischen Analyse bereits umgestiegen. Man ging auch davon aus, dass "UA" noch viele Jahre parallel zu "GA4" weiterlaufen würde. Am Ende ist nur noch ein gutes Jahr Zeit, bis zum 30.06.2023. Einen entsprechenden Hinweis erhalten Sie seit einiger Zeit, wenn Sie "UA" aufrufen:
In diesem Hinweis wird empfohlen, rechtzeitig eine so genannte "GA4"-Property anzulegen.
Warum ist das wichtig? Nun, die beiden Systeme, also "UA" und "GA4" unterscheiden sich nicht nur optisch, sie fußen auch jeweils auf einer unterschiedlichen Datenbasis, Datenansicht und veränderten Reports. Sollten Sie sich für die Details interessieren, können Sie sich hier zu den Unterschieden der Systeme informieren. In "GA4" laufen jedenfalls erst mit der Einrichtung der neuen Property Daten hinein. Wer damit bis zum Sommer 2023 wartet läuft also Gefahr, bei der Nutzung von "GA4" zunächst komplett blank, also ohne Daten aus der Vergangenheit, dazustehen. Ich empfehle daher dringend, kurzfristig eine "GA4"-Property einzurichten, sofern das noch nicht geschehen ist.
Der Aufwand dafür ist glücklicherweise ziemlich überschaubar. Sollten Sie sich erst ab Oktober 2020 zur Nutzung von Google Analytics entschieden haben, verfügen Sie wahrscheinlich sogar bereits über eine solche Property. Und ist das noch nicht der Fall, finden Sie hier eine entsprechende Anleitung.
Sie können Ihre Webanalyse bis zur endgültigen Umstellung übrigens wie gewohnt mit "UA" durchführen, denn beide Properties lassen sich parallel betreiben. Während Sie also noch mit "UA" arbeiten, sammelt "GA4" bereits fleißig Daten und Sie haben die Möglichkeit, sich langsam und Stück für Stück an "GA4" zu gewöhnen, ohne am 01. Juli 2023 ins kalte Wasser springen zu müssen.
Sofern Sie nach dem 01.07.2023 noch Zugriff auf Ihre "UA"-Daten benötigen, empfehle ich Ihnen, Ihre Berichte mit den bisherigen Daten zu exportieren. Eine Datenübernahme in das neue System ist ja wie gesagt nicht möglich. Und Sie sollten auch nicht bis zur letzten Minute darauf warten, sich mit "GA4" vertraut zu machen. Falls Sie Ihre Webanalyse um den Service "Google Data Studio" zur individuellen Datenvisualisierung ergänzen, müssen hier erstellte Reports in jedem Falle neu aufgesetzt werden.
Auch wenn es gute Gründe dafür gibt, Google-Tools für die Webanalyse zu nutzen – in den kommenden Monaten sollten Sie trotzdem einen Blick auf alternative Systeme wie z. B. Matomo, econda oder etracker werfen. Unterschiedliche europäische Datenschutzbehörden haben starke Kritik an "GA4" geäußert und ein Verbot ist nicht ausgeschlossen. Stellen Sie also heute schon sicher, dass Ihnen auch künftig die Analyse Ihrer digitalen Kanäle möglich ist.
Der neue Standard ist "Google Analytics 4". Das Verfallsdatum von "Universal Analytics" ist am 30.06.2023 erreicht. Lassen Sie jetzt keine Zeit mehr verstreichen, sondern richten Sie zeitnah eine Property des Nachfolgers ein. Nur so verfügen Sie ab dem 01.07.2023 über historische Daten in GA4. Und schenken Sie für den Fall der Fälle auch alternativen Tools Ihre Aufmerksamkeit.
Sie haben Fragen oder wollen mehr zu diesem Thema erfahren? Dann sprechen Sie mich gerne per Mail an frank.ehlert@bdk-bank.de oder hinterlassen Sie mir hier Ihren Kommentar.
Verfasser: Frank Ehlert
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